Projektleiterin: PD Dr. Ute Frietsch
Das Handwörterbuch lässt sich in den größeren Kontext einer Historiographie der Geistes- und Kulturwissenschaften einordnen. Es richtet sich an Studierende sowie an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, die ein Interesse haben an einer Analyse und Diskussion kulturwissenschaftlicher Forschungsstile sowie an einer Selbstreflexion akademischer Sozialisation. Insgesamt 62 Autorinnen und Autoren unterschiedlicher kulturwissenschaftlicher Disziplinen und Studiengänge schreiben über das kulturwissenschaftliche Arbeiten und den Wissenschaftsbetrieb. Beides wird aus einer geschichtlichen Perspektive in den Blick genommen, in die sich die Gegenwart des eigenen Arbeitens integriert. Das Handwörterbuch soll damit Aufschluss über kulturwissenschaftliche Arbeitsformen und Arbeitstechniken geben, indem es diese zugleich in ihrer Historizität sowie gesellschaftlichen Bedingtheit reflektiert.
Das Spektrum der Lemmata – von „Abbildung“ bis „Zitieren“ – wurde anhand einer Unterscheidung von drei thematischen Bereichen generiert, die stichwortartig eingeholt und reflektiert werden: Wissen und akademische Praktiken; Medien, Materialien und Stil; sowie Räume, Verkörperungen und performative Prozesse. Die 84 Artikel des Handwörterbuches vermitteln disziplinäre sowie inter- und transdisziplinäre Perspektiven u. a. aus den Fächern und Studiengängen: Ägyptologie, Buchwissenschaft, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Empirische Kulturwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Gender Studies, Germanistik, Geschichte, Interkulturelle Studien, Kulturanthropologie, Kulturgeographie, Kulturgeschichte, Kulturphilosophie, Kultursoziologie, Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte, Linguistik, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaften, Philosophie, Religionswissenschaft, Soziologie, Slavistik sowie Wissenschaftsgeschichte. Die Untersuchung fokussiert auf die Kulturwissenschaften im deutschsprachigen Raum.
Das Handwörterbuch erschien im September 2013 in der Reihe Mainzer Historische Kulturwissenschaften im transcript Verlag.
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